Die Milz ist laut der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) zuständig für die Umwandlung von Nahrung in Qi, also Lebensenergie.

Mir begegnet Sie in der Praxis am häufigsten, wenn Sie im Zuge einer EBV Infektion/ eines Pfeifferisches Drüsenfiebers angeschwollen ist.

Das erklärt auch einen Teil der Symptomen beim Pfeifferischen Drüsenfieber. Wenn die Milz nicht gut arbeitet, bekommen wir also unweigerlich einen allgemeinen Qi-Mangel, werden müde und fühlen uns geschwächt.

In der Folge geraten dann auch die anderen Organe in einen Mangel, zuallererst die Lunge, das „Kind“ der Milz. Danach auch Nieren, Leber und Herz.

Die Milz als Basis der Gesundheit in der TCM

Deshalb steht die Verdauungskraft im Mittelpunkt der Ernährung nach TCM.

Wenn sie gut funktioniert, also die Milz glücklich und zufrieden ist, bestehen gute Chancen, dass Sie auch insgesamt gesund sind. Beim Pfeifferischen Drüsenfieber ist es mein Ziel ebenfalls die Milz so gut wie möglich zu entlasten und in ihrer Arbeit zu unterstützen.

Um Ihre Milz zu stärken, essen Sie mindestens zwei gekochte Mahlzeiten am Tag. Versuchen Sie, Brotmahlzeiten und Rohkost zu meiden.

Neben dem regelmäßigen, warmem Essen gibt es auch bestimmte Nahrungsmittel, die einen Milz-Bezug haben.

Diese sind meist thermisch neutral bis wärmend, schmecken süß bis leicht bitter und wirken eher trocknend.

Die Milz liebt es nämlich „warm und trocken“. Deshalb schafft, nebenbei erwähnt, einKirschkern oder Dinkelkissen auf den linken Rippenbereich zu legen für die Milz auch ein gutes Arbeitsklima.

20 Nahrungsmittel, die speziell dein Milz-Qi stärken

  1. Datteln
  2. Fenchel
  3. Forelle
  4. Gerste
  5. Hafer
  6. Hirse
  7. Honig
  8. Huhn
  9. Karotten
  10. Karpfen
  11. Kartoffel
  12. Kohlsprossen (Rosenkohl)
  13. Kichererbsen
  14. Kürbis
  15. Linsen
  16. Maroni
  17. Pastinake
  18. Reis (jede Sorte)
  19. Sellerie (Knolle)
  20. Süßkartoffel

Quelle: Praxisbuch Nahrungsmittel und Chinesische Medizin von Blarer Zalokar u.a.)

Noch ein Tipp für Ihre Milz: Würzen Sie Smindestenspeisen mit verdauungsfördernden Gewürzen wie Kümmel und Kardamom.

Sie können auch einen Tee aus Fenchel, Kümmel und Anis trinken.

Die Regelmäßigkeit ist dabei wichtiger als die Menge: also kleine Mengen von Gewürzen und 1 bis 2 Tassen Tee am Tag, aber über längere Zeit.